Die Rheinische Post Dinslaken-Voerde berichtet am 28. März 2014:
Kostenargumente dürfen nicht über Gesamt- oder Sekundarschule entscheiden.
Voerde (RP) Christian Garden hatte bereits am Dienstag im Rat ein verlässliches, integratives Schulangebot für Voerde angemahnt. Gestern erklärte der Fraktionschef der Wählergemeinschaft Voerde (WGV), es sei fraglich, ob die politische Entscheidung über den Elternwunsch einer integrativen Schulform in Voerde noch ergebnisoffen sei. „War sie dies jemals unter den bestehenden Rahmenbedingungen einer Haushaltssanierung und einer Schulaufsicht, die eine Existenzgefährdung der Gesamtschule Hünxe durch ausbleibende Voerder Schüler verhindern will“, fragt Garden in einer Pressemitteilung. Bei der Entscheidung über die Gestaltung der Voerder Schullandschaft dürfe das Kostenargument nicht entscheidend für die Schulform sein. Das müsse die Kämmerin der Öffentlichkeit klipp und klar erklären.
Aus Sicht der Wählergemeinschaft Voerde wäre es fatal, wenn nur ein leiser Zweifel bestehen bliebe, die Haushaltssanierung in Voerde könnte eine integrative Gesamtschule mit neunjährigem Weg zum Abitur verhindern. „Eine Gesamtschule mit angeschlossener Oberstufe würde den Voerder Haushalt stärker belasten als eine Sekundarschule“, schreibt Fraktionsvorsitzender Christian Garden in einer Pressemitteilung. Eine Gesamtschule, auch in Caritas- Trägerschaft, und mithin dann drei weiterführende Schulen kosteten mehr als zwei Schulstandorte und könnten dem angestrebten Ziel eines Haushaltsausgleichs bis 2020 entgegenstehen. Sie könnten sogar das genehmigte Haushaltssicherungskonzept konterkarieren. Hier sei dringend Aufklärung durch die Voerder Verwaltung geboten, zumal die Öffentlichkeit nur die Genehmigungsschreiben der Kommunalaufsicht zu den Voerder Haushalten kenne, betont Garden. Der Landrat fordere dort eine deutliche Verringerung von städtischem Unterhaltungsaufwand ein.