In einem Interview mit der Rheinischen Post kritisiert Wilhelm Bommann, Geschäftsführer des Einzelhandelverbandes Niederrhein, die Innenstadtsituation von Voerde:
„Wir finden es schade, was dort passiert. Es gab immer wieder Ansätze, auch von lokalen Händlern, die leider alle etwas hängengeblieben sind. Da sind die Verantwortlichen vor Ort gefragt. Ich weiß, dass es nicht einfach ist, aber den Kopf in den Sand zu stecken, hilft auch nicht weiter. Voerde ist eine Stadt mit mehr als 30 000 Einwohnern, die ein Zentrum an dieser Stelle sicher gebrauchen könnte.“ (RP Dinslaken vom 07.01.2014)
Die Wählergemeinschaft Voerde kritisiert schon seit Jahren die Ideen- und Konzeptionslosigkeit, indem immer auf den einen großen Privat-Investor gewartet wurde, der bislang ausgeblieben ist bzw. sich zurückgezogen hat. Warum gibt es – wie die Verwaltung selbst zugeben musste – keinen Plan B. Warum wurde keine Entwicklungsgesellschaft mit städtischer Minderheitsbeteiligung von bis zu 49% gegründet, die genauso gegenüber dem Land als Fördermittelempfänger hätte auftreten können. Ja, es drängt sich der Verdacht auf, dass die komplizierte Umsetzung der Sportplatzverlagerung alle Planungsmittel bindet – zu Lasten u.a. der dringend gebotenen Entwicklung des Stadtzentrums. Damit hat Stadtverwaltung sowie SPD, CDU und FDP Voerde das erreicht, was Altkanzler Helmut Kohl immer befürchtet hat: „Eine erfolgreiche Industrienation, das heißt eine Nation mit Zukunft, läßt sich nicht als kollektiver Freizeitpark organisieren.“
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