Bei der Bürgerbeteiligung zum Bebauungsplan „Rönskenhof“ stellte sich heraus, dass dieser bei Anwohnern der Friedhof- und Rönskenstraße nicht auf ungeteilte Zustimmung stößt.
So wurde die Geschosshöhe und der Kubus des Mehrfamilienhauses genauso kritisiert wie auch die freizügige Regelung zur Gestaltung der Dächer, die im Kern übermäßig verdichtete Bebauung und die damit einhergehende Abholzung zu vieler Bäume.
Zwei Parteivertreter nutzten dieses Forum, um sich als Bewahrer dortiger Bestandsbäume zu gerieren. Pikant: In der Planungs- und Umweltausschusssitzung am 09.06.2020 hätte eine von diesen beiden Parteivertretern die Chance gehabt, auf den Einwand der WGV-Fraktion, dass zu viel wertvoller Baumbestand verschwindet und zu wenige Festsetzungen im Planentwurf vorhanden sind, sich im Sinne der Anwohner und der Natur in Voerde unterstützend zu äußern und dies zu diskutieren, was sie aber nicht tat.
Fairerweise ist festzustellen: Der präsentierte Entwurf entstammt dem Wunsch des Grundstückseigentümers, der Evangelischen Kirchengemeinde. Der artikulierte Wunsch einiger Anwohner nach weniger Bebauung auf der Fläche würde für den Grundstückseigentümer unter Umständen zu finanziellen Einbußen führen.