Die WGV-Fraktion unterstützt die Ergebnisse eines Gutachtens des Kreises Wesel zur Einrichtung einer Rettungswache auf dem Voerder Stadtgebiet. Diese Maßnahme bietet eine größere Sicherheit dafür, dass die Anfahrtszeiten der Rettungswagen innerhalb des vom Gesetzt vorgeschriebenen Zeitkorridors erfüllt werden können.
Eine Bestandsaufnahme des WDR aus April 2018 zeigt, dass nur zwei Kommunen die von Notärzten geforderten acht Minuten in NRW erreichen. Der Landkreis Wesel ist hier mit einer Zielvorgabe von 12 Minuten für seine Bevölkerung eher schlecht aufgestellt. Aus diesem Grund stellt die Initiative des Kreises Wesel, eine Verbesserung für die Menschen im Rettungsfall in Voerde zu schaffen, einen richtigen Weg dar, der nur über den Aufbau zusätzlicher Infrastruktur zu erreichen ist.
Aus Beobachtungen der WGV wird die Zielvorgabe für den Kreis Wesel von 12 Minuten aktuell dann nicht erreicht, wenn ein Rettungswagen der Rettungswache Dinslaken im Stadtteil Friedrichsfeld oder Spellen im Einsatz ist. Dass dieses Problem bekannt ist, macht die seinerzeitige, frühzeitige Entscheidung zur Ausstattung des Löschzuges Spellen mit einem Defibrillator durch die Stadt Voerde auf Antrag der WGV-Fraktion deutlich. Auch haben Anfragen der WGV-Fraktion an die Voerder Verwaltung nach Einsatz- und Anfahrtzeiten versucht, die bestehende Problematik zu thematisieren.
Nicht zuletzt bat die WGV-Fraktion in der letzten Sitzung des AK Sicherheit und Ordnung die Verwaltung, sich mit der Organisation des Rettungsdienstes und –wesens auf Voerder Stadtgebiet im Arbeitskreis zu beschäftigen. Da eine Rettungswache an geografisch zentraler Stelle zu errichten ist, prädestiniert sich nach Ansicht der WGV-Fraktion das städtische Grundstück am Kreisverkehr Hammweg/Grenzstraße für den Bau einer neuen Rettungswache.